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Tobias Kogge

Ehemaliger Leiter des Jugendamtes Chemnitz

Tobias Kogge spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau des Jugendamtes in Chemnitz nach der Wiedervereinigung. Mit Erfahrungen aus dem kirchlichen Bereich und ausgestattet mit zahlreichen Kontakten in den Westen Deutschlands übernahm er 1990 die Leitung des neu strukturierten Jugendamtes. Unter seiner Führung wurden verschiedene Strukturen der DDR-Jugendhilfe zusammengeführt, neue gesetzliche Rahmenbedingungen umgesetzt und zahlreiche Jugendfreizeiteinrichtungen sowie soziale Träger neu organisiert.

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Die Transformation der Verwaltung

Die Wende brachte für die soziale Arbeit tiefgreifende Veränderungen mit sich. Während alte Strukturen verschwanden, entstanden neue – ein Wandel, der mit vielen Unsicherheiten einherging. Mitarbeitende mussten sich neu orientieren, Vereine und alternative Jugendzentren gründeten sich. Dabei spielte das Prinzip der Subsidiarität eine zentrale Rolle: Der Staat zog sich zurück, und private Träger übernahmen Verantwortung. Trotz dieser Chancen gab es viele Sorgen um finanzielle Stabilität, Tariffragen und die langfristige Entwicklung der Sozialarbeit.

Ständig sollte sich die Jugendarbeit fragen, wie sie Jugendliche wirklich erreicht – besonders jene, die sich klassischen Angeboten entziehen. Statt Standardlösungen braucht es maßgeschneiderte Wege: Jede Region, jede Zielgruppe erfordert eigene Herangehensweisen. Tobias Kogge zeigt am Beispiel eines Projektes mit der Jugendberufshilfe Chemnitz, wie dies aussehen konnte. Mit unkonventionellen Methoden wie der Erlaubnis, den eigenen Hund mit zum Einsatz zu bringen, konnte er Jugendliche für die Sache gewinnen, womit er den Beweis antrat: Statt Standardlösungen braucht es maßgeschneiderte Wege.

Tobias Kogge schildert die Herausforderungen und Potenziale nach der Wende: Trotz fehlender Ressourcen und Anerkennung sei die Zusammenarbeit zwischen West und Ost getragen gewesen von gegenseitiger Akzeptanz und dem gemeinsamen Ziel, Veränderungsprozesse aktiv mitzugestalten. Besonders wichtig sei es gewesen, echte Subsidiarität aufzubauen. Dabei sei gerade in Sachsen viel möglich geworden: von neuen Jugendstrukturen über positive Beispiele der kommunalen Selbstorganisation bis hin zu gemeinsamen Zusammenarbeitsformen mit Ministerien, die zuvor undenkbar schienen.

Jugendarbeit abseits der Norm

Ein Blick zurück auf den Aufbau

Archivbilder

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